Wider: Präposition, [gehoben] bezeichnet ein absichtliches Entgegenwirken
grollen: Verb, verhalten zürnen
Wer ist dieser Widergrollen, der es wagt, in die Leere einer nichtexistierenden Zuhörerschaft ein Album zu schleudern, das an Dreistigkeit schwer zu überbieten ist? Seine Musik klingt wie eine dunkle Sommernacht, in der Falco, Alligatoah und Felix Kummer über den Sinn des Lebens philosophieren und dann zu wichtigeren Themen abschweifen. Seine Lebenseinstellung ist die eines romantischen Träumers, der sich in seiner Jugend entschloss, Peter Weirs „Der Club der toten Dichter“ zu seiner Persönlichkeit zu machen. Seine Lieder reichen von theatralischem Minnesang zu ideologieversauten Anklagetexten. Sein Wortschatz ist von geradezu kirchlichem Pathos getränkt und sein Intellekt ist lange nicht so ausgeprägt, wie die Inszenierung suggeriert. Wer ist dieser Widergrollen? Ein Junge mit einer Gitarre. Und er spielt euch jetzt etwas vor.
Goblin ist evtl. der technisch begabteste Rapper in München, das hat zumindest mal wer in einer Bar gesagt. Seine unendliche Neugier bringt ihn dazu, verschiedenste musikalische Richtungen zu erkunden.
Auch inhaltlich behandeln seine Songs diverse Themen:
so dreht sich „Killer Instinkte“ um Unschuld, Liebe und Angst, „Eddy“ um positive Masculinität, und „Berlin“ um Aufbruch, Jugend und den Fremdscham den man verspürt, wenn man seinem besten Freund beim flirten zusieht.
Kurzum, ein toller Akt, schwöre.
Mit ihrem neuen Programm „Chansons sans chance“ verschreibt sich die frankreichverrückte Wahlberlinerin nun ganz dem französischen Chanson. Charmant und leichtfüßig. Für Francophile und solche, die es noch werden wollen. Dabei perlt Lauras Klavierspiel gegen das ständige Scheitern an, denn die Glücklosigkeit ist Programm und einfach formidable gesungen!
Stefy ist eine aufstrebende Musikerin, deren Bühnenpräsenz ihre ruhige Persönlichkeit übertrifft. Mit einer ausgeprägten Fähigkeit, das Publikum in ihren Bann zu ziehen, präsentiert sie eingängige Melodien, die sowohl mitreißend als auch beruhigend wirken. Bereits seit ihrem neunten Lebensjahr entfaltet sie ihr Talent für Musik, das von ihrem Vater entdeckt wurde. Obwohl ihre Wurzeln in Togo liegen, ist sie in München aufgewachsen und hat dort ihre künstlerische Entwicklung vorangetrieben. Von souligen Balladen bis hin zu energiegeladenen Hymnen bietet Stefy einen vielseitigen Soundtrack für unterschiedliche Stimmungen und Gelegenheiten.
DannyURocks, Erschaffer eines kreativ-verträumten Live-Looping-Erlebnisses, präsentiert auf einem raffinierten, minimalistischen Setup bestehend aus einer E-Gitarre und einem iPad. Sein Style zeichnet sich durch virtuose Gitarrensoli mit einer Fülle von Effekten aus, die über einen live kreierten Backingtrack in Genres wie Pop, Rock, Reggae und Psychedelic Rock zum Leben erwachen. Dabei fügt er gerne künstlerische Elemente wie Synthesizers, Beatboxing und harmonisierte Stimmen hinzu. Seine Klänge entspringen dem Moment und nehmen einen sanften, kreativ-fantasievollen Pfad in ihrer Entfaltung. Inspiriert von Größen wie Carlos Santana, Pink Floyd, Dovydas, Clueso und Tash Sultana, erschafft er eine einzigartige Fusion, die das Publikum in eine mitreißende Klanglandschaft entführt.
Wie viele Texte zum Thema „Liebe“ wurden wohl in den vergangenen 10 Jahren im MuSoC SongSlam bereits live und vertont vorgetragen? Wie viele Worte über Schmerz, Sehnsucht, Verlust, Trennung und das „Wie geht’s weiter?“ nahmen schon den gesungenen Weg direkt von der Drehleier-Bühne ins Publikum?
Und jetzt und endlich kommt auch noch die bayrische Mundart-Liedermacherin Conny Berger daher und macht allen weiblichen Singles so richtig Mut auf einen Neuanfang via Dating Plattform. Denn aus eigener Erfahrung weiß sie über die supertreuen, verschmusten Pimmelboys, die dort ihr Unwesen treiben, nur bestens zu berichten.
Samy groovt, Samy hebt ab und das allein mit knackiger Gitarre und gewaltiger Stimme. Die Songs sind eindeutig zweideutig, witzig, bissig und gehen immer sofort ins Ohr. Samy bedient sich bei Punkrock, er rappt – laut Eigenauskunft – wie ein Weltmeister und schreckt auch vor Jazz nicht zurück (da ist er familiär vorbelastet). Samy Rakete liebt das Publikum und das Publikum liebt ihn für seine herrlich witzigen Anmoderationen, für seine ansteckende, gute Laune und seine geballte „Raketenpower“.
Mia, Singer-Songwriterin aus München, spielt seit einem Jahr auf kleineren Open Stages in München. Mit ihren berührenden deutschen Texten über das Leben, Beziehungen, schwere und leichte Zeiten, durchgetanzte Nächte und die Liebe schafft sie es eine schöne Bindung zum Publikum herzustellen. Als Schülerin des Dekade-Gewinners Ryan Inglis hat Mia ihr Handwerk zur Songwriterin verfeinert und schafft es, die Menschen mit ihren einfühlsamen Texten abzuholen und auf eine emotionale Reise mitzunehmen. Begleitet von akustischer Gitarre und Percussion-Elementen unterstreicht Mias eigene authentische Stimme ihre positive Ausstrahlung auf der Bühne.